Hans Wellhausen

Industrieller und Politiker; CSU

* 19. September 1894 Münder

† 3. September 1964 Rummelsberg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 02/1965

vom 4. Januar 1965

Wirken

Hans Wellhausen wurde am 19. Sept. 1894 in Münder am Deister, Prov. Hannover, als Sohn eines evangelischen Pfarrers geboren. Er besuchte das Gymnasium in Bremen und Herford und studierte dann seit 1913 Jura an den Universitäten Heidelberg und Göttingen. Nach Teilnahme am ersten Weltkrieg bestand er 1920 das Referendarexamen und promovierte im gleichen Jahr zum Dr. jur.

Nach Ablegung der 2. Staatsprüfung war er ab 1. Jan. 1923 als Gerichtsassessor, später als Regierungsrat beim Senat von Bremen tätig. Am 1. Mai 1926 trat er als Angestellter bei der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG (MAN) in Nürnberg ein. Von Okt. 1931-1959 war er Vorstandsmitglied und Direktor dieser Firma. Neben dieser Tätigkeit saß W. in einer ganzen Anzahl von Aufsichtsräten großer industrieller Unternehmungen, so der Amag-Hilpert Pegnitzhütte AG, Pegnitz (stellv. Aufsichtsratsvorsitzender), der Brauerei J.G. Reif AG, Nürnberg und der Hanfwerke Füssen-Immenstadt AG, Füssen. Er war Beiratsmitglied der Bayerischen Vereinsbank München und der Landeszentralbank in Bayern, sowie von 1952-1959 Präsident des Verwaltungsrats der deutschen Bundesbahn. Er wurde zeitweilig auch als Nachfolger des 1957 ausscheidenden 1. Bundesbahnpräsidenten Professor Frohne genannt, doch wurde Dr. ...